Viskosität

Die Eigenschaft eines Gases oder einer Flüssigkeit dem Fließen einem Widerstand entgegenzusetzen, nennt man Viskosität. Der Fließwiderstand beruht hauptsächlich auf den anziehenden Kräfte zwischen den Molekülen.

Daraus folgt, dass es sich bei der Viskosität um eine Materialeigenschaft handelt, die zur Charakterisierung von gasförmigen oder flüssigen Reinsubstanzen bzw. von Gemischen mit definierter Zusammensetzung herangezogen werden kann.

Bei Flüssigkeiten gilt, dass bei Temperaturerhöhung die zunehmende molekulare Bewegung die Kohäsionskräfte überwiegt und dadurch die Viskosität abnimmt. Bei Gasen nimmt die Viskosität mit steigender Temperatur zu. Sowohl bei Gasen als auch bei Flüssigkeiten erhöht eine Drucksteigerung die Viskosität.

Die bekannteste Methode der Viskositätsbestimmung einer Flüssigkeit besteht darin, die Zeit zu messen, die eine bestimmte Menge dieser Flüssigkeit benötigt, um bei einem bestimmten Druck ein Rohr mit kleinem Durchmesser zu passieren. Näheres zu dieser und anderen Methoden der Viskositätsbestimmung finden Sie im Kapitel Lösungsviskosität.

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