Pulvermetallurgische Werkstoffe

Pulvermetallurgisch hergestellte Werkstoffe sind in der Technik nicht mehr wegzudenken. Die Anwendungsbreite ist sehr hoch. Hergestellt werden von Hartmetallteilen über Lagerteile, Stahlteile bis hin zu Produkten für die Medizintechnik. Beispiele sind Hartmetallwerkzeuge, Sinterlager, Bohrer, Gelenkprothesen, Filter, Magneten und Diamanttrennscheiben. Sehr oft wird die Sintertechnik eingesetzt, um kompliziert geformte Teile ohne wesentliche spanende Bearbeitung herzustellen.

Die Herstellung erfolgt, indem ein Metallpulver unter Zuhilfenahme eines Bindemittels in eine Form gepresst wird. Danach wird dieser Presskörper unterhalb der Schmelztemperatur der Hauptkomponenten gesintert. Dabei können teilweise auch flüssige Phasen entstehen, die die einzelnen Komponenten verbinden. Je nach den Bedingungen erhält man einen porösen Körper (Filter, Sinterlager) oder einen fast porenfreien Werkstoff (Gelenkprothese, Magnet, Trennscheibe).

Vorteile der Sintertechnik sind: es können teure Werkstoffe sparsam eingesetzt werden (zum Beispiel Titan für Prothesen), da nur wenig Nacharbeitung erforderlich ist. Metall-Keramik-Kombinationen sind möglich (Cermet) und Hartstoffe können eingeschlossen werden (Diamant in Trennscheibe). Materialeigenschaften können kombiniert werden: Eisen und Bronze im Sinterlager, Eisen für die Tragfähigkeit, Bronze für die Gleitfähigkeit.

Bei ACL analysieren wir gerne Sintermaterialien für Sie. Neben der Metallanalyse stehen uns auch noch die metallographischen Verfahren und die Mikrobereichsanalyse im Rasterelektronenmikroskop zur Verfügung.

Weitere Artikel, die Sie interessieren könnten: