Druckverformungsrest von Kautschuken und Elastomeren

Die Bestimmung des Druckverformungsrestes gibt darüber Aufschluss, inwiefern die elastischen Eigenschaften von Elastomeren nach lang andauernder konstanter Druckverformung bei vorgegebener Temperatur erhalten bleiben. Deshalb eignet sich dieses Prüfverfahren auch zum Beurteilen des Vulkanisationszustandes.

Die Bestimmung erfolgt nach DIN 53 517.

Das Prüfverfahren ist anwendbar auf elastische Proben mit einer Härte von 20 – 94 IRHD.

Für die Prüfung wird das Elastomer um einen definierten Betrag zusammengepresst und bei erhöhter Temperatur gelagert. Nach dem Entspannen wird die bleibende Verformung gemessen.

Definition: Der Druckverformungsrest DVR unter konstanter Verformung bezeichnet den prozentualen Rest der Anfangsverformung eines Probekörpers zu einem bestimmten Zeitpunkt nach seiner Entspannung.

Ein hoher Druckverformungsrest an neuwertigen Proben ist als Indiz für eine ungenügende Vulkanisation des Elastomers zu werten. Bei alten Proben bewirkt die oxidative Alterung eine stetige Zunahme des Druckverformungsrestes.